Waldwoche

Die Natur unter die Lupe nehmen

KiTa St. Vincenz veranstaltet Waldwoche im Haxtergrund / Kinder folgen ihrer Neugierde

Über Holzstämme balancieren, eigene Tipis bauen und Krabbeltiere unter die Lupe nehmen: Im Wald gibt es viele Möglichkeiten, um Kinder zu begeistern. Mit wenig Aufwand lässt sich bei den Kleinen ein großer Effekt erzielen: Sie lernen mit allen Sinnen, folgen ihrer Neugierde und werden kreativ. In den Genuss kamen jetzt ca. 40 Kinder der KiTa St. Vincenz.

"Die Kinder sind hier immer für etwas zu begeistern", erklärt Erzieherin Stephanie Kamp vor der Waldschule im Haxtergrund. Und tatsächlich schwirren die Kleinen wie die Bienen durch die Gegend: Große und kleine Äste, ein Hochsitz oder bunte Blumen beschäftigen die Kinder von ganz allein. Überall lässt sich Spannendes entdecken.

Möglich macht das die Waldwoche, die die Katholische KiTa St. Vincenz seit einiger Zeit einmal pro Jahr durchführt. Der Förderverein organisiert und bezahlt den Bus, die eine Woche lang die Kinder in den Haxtergrund bringen und wieder abholen. Im Grünen tauchen Groß und Klein in eine andere Welt ein: "Wir veranstalten Wald-Rallyes, führen Wettkämpfe im Tannenzapfen-Werfen durch oder besuchen den Steinbruch", gibt Stephanie Kamp Einblicke in das Programm. Erzieherin Annika Olmer ergänzt: "Hier im Wald lernen die Kinder mit all ihren Sinnen." Wichtig dabei: Die pädagogischen Fachkräfte orientieren sich bewusst an den Ideen und Interessen der Kinder und gestalten so das Programm.

Zur Ausrüstung dazu gehören Hammer, Nägel, Tau und Seile. Damit fertigten die Kleinen eigene Indianerzelte aus vielen langen Ästen an.  Ingo Barnert vom Förderverein lobt das Projekt: "Wir fördern pädagogische Aktionen dieser Art sehr gerne. Das ist eine tolle Abwechslung zum Kindergarten-Alltag." Auch sein Sohn ist bei der Waldwoche dabei. "Bei dem tollen Wetter genießt er es hier im Wald richtig", sagt sein Vater.

Auch ein gemeinsames Frühstück und ein "Waldlied" sind Teil des Programms. Anschließend durchstreifen Kinder und Erzieher in Kleingruppen und auf verschiedenen Routen das Gelände. Bei der Wanderung durch das duftende Grün wird deutlich: Die Sprösslinge nehmen Flora und Fauna von ganz alleine unter die Lupe und sind dabei kaum zu bremsen. Sicher ist auch: Nach einem abenteuerlichen Tag im Wald lässt es sich abends umso besser schlafen.